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Sonnenschutz für Kinder – Sonnencreme Test und die wichtigsten Fragen!

Nach einer kurzen Regenpause, beglückt uns der Sommer passend zum Sommeranfang mit warmen Temperaturen. An der KiTa-Tür hängt ein Schild, dass wir die Kinder bitte morgens schon eincremen sollen und den Sonnenhut bloß nicht vergessen dürfen. Und somit ploppen wieder die Fragen auf:

  • Wie schütze ich mein Kind am besten vor Sonnenbrand?
  • Welche Sonnencreme ist die beste?
  • Wo bekomme ich sie und wie teuer darf sie sein?

Dürfen Babys in die Sonne?

Jeder weiß, wie gefährlich so ein Sonnenbrand sein kann und gerade Kleinkinder sind sehr anfällig, da ihre Haut ja noch gar nicht gewöhnt ist, der Sonne so ausgesetzt zu sein.

Neu-Mamas aufgepasst: Für alle Babys gilt im ersten Jahr bitte direkte Sonne meiden! Bitte verzichte bis zu einem Jahr auf Sonnencremes und ziehe lieber den Schatten vor. Welche Sonnencremes für deinen Zwerg ab einem Jahr geeignet sind und wovon du lieber die Finger lassen solltest, klären wir in diesem Beitrag.

Besonderheit 2020 – die Coronasonne

Ich habe ja beim Lesen über die Coronasonne zunächst geschmunzelt, aber tatsächlich gilt in diesem Jahr besondere Vorsicht. In der Luft herrscht eine geringere Feinstaubbelastung und somit ist der Weg frei für UV-Strahlen. Deswegen ist ein guter Sonnen-Schutz in diesem Jahr noch einmal mehr wichtig, als sonst.

Sonnencremes für Kinder verschiedene Flaschen

Sonnencremes für Kinder bei Stiftung Öko-Test

Es gibt einen neuen Stiftung Öko-Test, ganz aktuell vom Juni 2020. Die Öko-Test hat außerdem im Jahrbuch Kleinkinder 01/2017 verschiedene Sonnenschutzmittel für Kinder getestet. Weiter unten erläutern wir noch weitere Fragen zum Lichtschutzfaktor, Inhaltsstoffen und worauf du achten musst.

Was wurde getestet?

Öko-Test nahm aktuell 21 Sonnenschutzmittel unter die Lupe. Dabei waren fünf Produkte aus zertifizierter Naturkosmetik.

Punktabzug gab es für hormonelle Bestandteile in manchen chemischen Sonnencremes, außerdem für Flüssigplastik, was die Meere und Seen stark beschädigt. Auch weitere Mängel wurden bewertet, wie etwa die AAnwendungsbeschreibung und die Deklarationen. Leider schnitt keine einzige Naturkosmetik-Sonnencreme mit sehr gut ab. Die Inhaltsstoffe waren alle hervorragend, jedoch wurde die Deklaration, beispielsweise „ohne Nanopartikel“ angezweifelt.

Welche Sonnencreme ist der Gewinner?

Es gibt zwei Gewinner! Testsieger mit einem Testergebnis von jeweils sehr gut, sind folgende beiden Produkte: Ladival für Kinder 50+ Sonnenschutz-Milch ohne Parfum und SunDance Kids Sonnenmilch 50 ohne Duftstoffe.

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Welche Sonnencremes sind gut für Kinder?

Außerdem haben sowohl alle Naturkosmetik Sonnencremes, als auch vier weitere mit dem Testurteil gut abgeschnitten. Acht Sonnencremes bekamen das Testurteil befriedigend und jeweils eine Sonnencreme für Kinder mangelhaft und ungenügend.

Folgende Liste Naturkosmetik kann mit ruhigem Gewissen ebenfalls gekauft werden. Wie gesagt gab es an den Inhaltsstoffen hierbei nichts auszusetzen, alle erreichen sehr gut. Allerdings gab es bei allen Sonnencremes weitere Mängel, beispielsweise weil der Pappkarton die Glasflasche nicht schützt, die Anwendungshinweise unvollständig sind, Mängelangaben zum nano-Hinweis oder unzureichende Erklärung zum Hinweis wasserfest.

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Diese weiteren Sonnencremes weisen laut Stiftung Ökotest ebenfalls sehr gute Inhaltsstoffe auf:

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Welche Kinder-Sonnencremes sind nicht gut?

Laut Stiftung Öko-Test gehören die Kinder Sonnencreme 50+ von La Roche-Posay und wie auch schon 2016 die Garnier Ambre Solaire Kids zu den Verlierern dieses Tests mit einem Testurteil von mangelhaft und ungenügend, aufgrund  der Inhaltsstoffe und weiterer Mängel.

Viele Sonnencremes des 2016er-Tests wurden nicht erneut getestet, damals schnitten die Daylong Kids Sonnenschutz- Lotion SPF 30 (diese wurde uns in der Apotheke empfohlen), Eucerin Kids Sun Spray 50+ und Bioderma Photoderm Kid Sonnenmilch für Kinder SPF 50+ ebenfalls mit mangelhaft ab.

Sonnencremes: Inhalte und Unterschiede

Als Mami neigt man ja dazu, sämtliche Inhaltsangaben für Lebensmittel zu durchforsten. Gut, dass du darin dann schon Übung hast, denn bei den Sonnencremes geht es weiter. Schau dir die Verpackungen immer ganz genau an.

Mineralische Filter vs. chemische Filter

Sonnencremes mit mineralischen Filtern werden denen mit chemischen Filtern vorgezogen. Diese wirken physikalisch und bilden auf der Haut beispielsweise mit Zinkoxid oder Titanoxid eine Art Schutzschild, um die Sonnenstrahlen zu reflektieren.

Das kann man sich vorstellen, wie lauter kleine Spiegel. Sonnencremes mit chemischen Filtern dagegen, gehen in die Haut und wandeln die Strahlen in Wärmeenergie um. Allerdings können sie viel häufiger Allergien auslösen und bringen gegebenenfalls auch unerwünschte Hormone mit.

Von Hautexperten werden deshalb die physikalischen (bzw. mineralischen) Sonnencremes empfohlen. Aber auch hier muss man aufpassen. Um die Sonnencreme leicht verteilbar zu machen und keinen hässlich-weißen Schlierfilm auf der Haut zu haben, werden die mineralischen Substanzen immer weiter verkleinert. Liegen die Partikel im Nanobereich, können auch diese Sonnencremes gegebenenfalls gefährlich werden.

Ein weiterer Pluspunkt für die mineralischen Sonnencremes ist jedoch, dass du sie in dem Moment, wo Sonnencreme gebraucht wird, auftragen kannst und sie wirken sofort. Die chemischen Sonnencremes brauchen eine halbe Stunde Vorlaufzeit.

Nanoteilchen in Sonnencremes

Nanoteilchen sind übrigens auch in chemischen Sonnencremes zu finden. Dank ihnen hinterlassen die Cremes keinen weißen Schleier auf der Haut.

Bisher weiß man nicht, ob diese mikroskopisch kleinen Teilchen durch die Haut in den Körper eindringen können, und wenn ja, wie sie dort reagieren. Ob sie dann auch Schäden anrichten können, bleibt als zweite Frage offen.

Auch für die Umwelt, beispielsweise für Algen sind diese Nanopartikel der Sonnencremes nicht optimal. Glücklicherweise sind jene Zusatzstoffe mit „nano“ in der Inhaltsstoffliste ausgewiesen.

Ganz auf der sicheren Seite bist du, wenn du zu einer mineralischen Sonnencreme eines zertifizierten Naturkosmetik-Herstellers (achte auf Siegel von BDIH, NaTrue oder Ecocert). greifst. Diese sind frei von Mikroplastik. Höchstwahrscheinlich lassen sie sich dann aber schwerer verteilen. Für dein Baby bzw. Kind, ist das aber der beste Schutz.

Bedenkliche Substanzen in Sonnencremes

Außerdem solltest du anti-entzündliche bzw. hautberuhigende Substanzen in Sonnencremes vermeiden. Aloe-Vera und Co vertuschen oftmals den Sonnenbrand, da sie hautberuhigend wirken. So bleibt man dank eines guten Hautgefühls länger in der Sonne, obwohl der Körper eigentlich schon an der Grenze steht.

Auch PEG-Derivate, Parabene, Alkohol und Aluminium sind bedenklich und müssen beachtet werden. Generell sind für Kleinkinder zudem Duft- und Konservierungsstoffe nicht wirklich geeignet.

Außerdem stehen Stoffe in chemischen Filtern, wie zum Beispiel Benzophenone, Ethylhexyl Dimethyl PABA, Homosalate, Octocrylene, im Verdacht in den Körper einzudringen und Allergien hervorzurufen bzw. im Hormonhaushalt mitzumischen.

Welchen Lichtschutzfaktor für Kinder?

Wichtig sind also Stichworte wie UVA- und UVB-Filter (Beide sind notwendig um die Haut zu schützen), wasserfest sollte sie sein und einen Lichtschutzfaktor von mindestens 30 aufweisen. Besser wäre allerdings Lichtschutzfaktor 50.

Was bedeutet überhaupt Lichtschutzfaktor?

Der Lichtschutzfaktor (LSF/SPF) gibt an wie viel mal länger man mit einem Sonnenschutzmittel geschützt ist, im Gegensatz zum individuellen Eigenschutz der Haut. Das gibt aber keinen Freifahrtschein dafür, generell lange oder gar den ganzen Tag in der Sonne zu bleiben.

Die Aufenthaltsdauer wird durch erneutes Auftragen nämlich NICHT verlängert. Sie hält den Schutz nur aufrecht. Deshalb ist es wichtig von vornherein einen hohen Schutz zu wählen.

Wenn dein Hautselbstschutz also für 5 Minuten stabil ist, würdest du mit Lichtschutzfaktor 30, rein rechnerisch 150 Minuten in der Sonne ohne Sonnenbrand bleiben dürfen. Das sind 2 1/2 Stunden.

Achtung: Der Selbstschutz der Haut wird mit dem passenden Sonnenschutzmittel nur einmalig pro Tag verlängert. Es ist empfohlen die angegebene Schutzzeit nur 60% auszuschöpfen und danach die Sonne zu verlassen.

Kind spielt am Strand

Wie viel Sonnencreme braucht mein Kind?

Bitte nicht sparsam sein. Für den Nackedei-Komplettschutz eines Kindes braucht es je nach Alter/Größe ca. 3-5 Teelöffel Sonnencreme. Viel hilft dann eben doch viel.

Verhaltensregeln mit Kleinkindern im Sommer

Ca. 80% der Schäden, die unsere Haut im Erwachsenenalter aufweist, entstehen bereits im Kinder- und Jugendalter. Mit dem heutigen Wissensstand ist es also unverantwortlich, die paar wenigen Sonnen-Regeln für Kinder nicht zu beachten.

Bitte lies folgende Hinweise daher sorgfältig und nimm dir die Tipps zu Herzen. Kleiner Tipp am Rande: Zwischen 11 und 15 Uhr ist die Sonnenstrahlung am höchsten und die bekannte Mittagshitze sollte deshalb gerade im Sommer gemieden werden.

Baby am Strand

Auch im Schatten ist Schutz wichtig!

Wie oben schon erwähnt, solltest du dein Baby der Sonne absolut fernhalten. Auch Kleinkinder unter 2 Jahren sollten der prallen Sonne nicht ausgesetzt werden. Generell gilt, dass auch im Schatten Sonnenschutz, Hütchen und UV-Kleidung selbstverständliche Begleiter deines Kindes sein müssen. Durch Reflektionen oder beispielsweise unter Bäumen, kann die Sonne die Kids auch im Schatten erwischen. Wichtig ist außerdem ein Augenschutz für die Kleinen. Achte beim Kauf einer Kindersonnenbrille auf braun- oder grau-getönte Gläser und auf das CE-Zeichen und „UV-400“.

Welche Kleidung fürs Baden?

Wenn die Kinder ins Wasser möchten, sollten Schultern, Brust und Rücken mit UV-Schutzkleidung geschützt werden. Auch ein Hut macht Sinn, wenn das Kind nicht unbedingt auf Tauchgang gehen möchte. Nach dem Plantschen ist es wichtig, den kompletten Körper gut abzutrocknen, denn die kleinen Wassertropfen wirken wie eine Linse und können die Sonnenstrahlen verstärken. Auch wenn du vorm Baden wasserfeste Sonnencreme verwendet hast, creme bitte nach dem Baden noch einmal nach.

Ab wann Baby eincremen?

Für Spaziergänge, zum Spielen auf dem Spielplatz oder am Strand/Pool; deine Kinder sollten ab Ostern (im Urlaub in wärmeren Regionen – immer) gut mit Sonnenschutzmittel eingecremt werden. Bestenfalls geschieht das Eincremen schon vor dem Gang nach draußen. Dabei ist es wichtig, die Creme-Schicht dick zu halten und vor allem nach dem Baden zu erneuern.

Wichtig: Wusstest du schon, dass gerade in den Bergen, die Strahlung pro 1000 Höhenmetern um 30% zunimmt? Hier ist regelmäßiges Eincremen also unabdingbar, auch bei Nebel und Schnee. Lass dich von Wolken, kühlem Wind und einem bedeckten Himmel nicht irritieren. Die UV-Strahlung kommt auch da durch und ein Sonnenschutz sollte benutzt werden.

Was die Ernährung mit Sonnenschutz zutun hat

Ja, du liest richtig. Nicht nur was auf den Körper kommt, kann die Haut schützen, auch was rein kommt, ist wichtig um vor Verbrennungen der Haut vorzubeugen. Dabei wirken manche Lebensmittel schützend und andere sollten lieber vermieden werden.

Aufgepasst bei Pastinaken und Sellerie

Pastinaken werden gern genommen, um daraus den Babybrei zu Kochen. Aber Achtung, im Sommer sollte bestimmtes Gemüse lieber vermieden werden, da es in Verbindung mit Sonneneinstrahlung die Verbrennung der Haut nur begünstigt. Pastinaken, Petersilie und Sellerie enthalten eine Menge Furocumarine, die die Haut empfindlicher gegen die Sonnen machen.

So gut schmeckt Sonnenschutz

Nein, Sonnencreme sollst du bitte nicht essen. Carotinoide sind hier das Zauberwort. Sie begünstigen die Verlängerung des Eigenschutzes der Haut auf ganz natürliche Weise.

Nehmen die Kinder genügend Carotinoide und Zink zu sich, entspricht dies schon einem LSF 4, allein durch die Ernährung. Im Klartext heißt das, eine tägliche Aufnahme von Betakarotin und Zink, kann den Selbstschutz der Haut aufbauen. Tomaten, Spinat, rote Paprika und Karotten sind also Lebensmittel, die im Sommer täglich auf deinem Speiseplan vorkommen sollten.

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Jacqueline

Hello ich bin Jacqueline und bin neu bei MeinBaby123. Ich werde ganz tolle und neue Deals schreiben und euch up-to-date halten. ❤

Mar

19.09.2020, 07:03

Vielen Dank für die tollen Tipps. Der Text informiert ausführlich.

becky1989

10.08.2020, 19:37

Echt super Artikel… Jetzt weiß ich Bescheid welche Sonnencreme unsere kleine am besten nicht aufgetragen bekommt

Sweetnephele

01.08.2020, 19:01

Toller Artikel.
Wir benutzen seit Jahren die Sonnencreme von Hipp, da diese keine Nanopartikel enthält und sehr gut wirkt

Maria86

23.07.2020, 15:42

Super, jetzt bin ich gut informiert

Fantafant

21.07.2020, 22:56

Danke für den guten Artikel

Mirela

04.07.2020, 09:39

Viel von Lidl das beste was es gibt….

firedevil_helena

29.06.2020, 09:05

Ein sehr hilfreicher Artikel! DANKE!

Moehre 111

28.06.2020, 07:15

Das ist wirklich ein super toller Artikel! 🙂

Biber

27.06.2020, 17:18

Da haben wir uns die richtige Sonnencreme ausgesucht 😊

Kaddarina

27.06.2020, 07:45

Bei uns geht es nur mit mineralischen Filtern. Alles andere givt Ausschlag…

evafl21

26.06.2020, 15:32

Klasse, danke für die vielen Infos!

Emilia2020

26.06.2020, 11:48

Vielen Dank für die Infos! Sehr guter und lesenswerter Artikel!

Kaddarina

07.06.2020, 08:45

Danke auch von mir. Unsere Tochter hatte bisher sehr viel Probleme mit Sonnencremes

FalkJ

18.05.2018, 14:39

Sehr informativer Artikel, vielen Dank. Wir bekommen in fünf Wochen Nachwuchs und da ist Sonnenschutz ein wichtiges Thema.

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